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Gardasee, Toskana und Großglockner 2009

2009 haben wir uns dazu entschlossen ein AIDA-freies Jahr einzulegen und stattdessen das wunderschöne Land Italien besser kennenzulernen.
Am 11. Juli ging die Reise los, zuerst für eine Woche an den Gardasee nach Malcesine und im Anschluss für eine Woche in die Toskana nach Viareggio. Es gibt in beiden Regionen so viel zu entdecken... Die schönen Städte am Lago di Garda, die nicht weit entfernt liegenden Städte Venedig und Verona und als Kontrast dazu der Monte Baldo, der sich majestätisch hinter der wunderschönen Ortschaft Malcesine auftürmt.
Die Entdeckungsreise ging in der Toskana genauso weiter. Sei es in Pisa mit dem wundervollem Campo dei Miracoli, dem Platz der Wunder, die traumhafte toskanische Landschaft bei Siena und San Gimignano oder auch so tolle Städte wie Florenz oder Lucca haben wir in unserer zweiten Urlaubswoche besucht.

Der krönende Abschluss war die Heimfahrt über die Großglockner Hochalpenstraße mit einer Übernachtung auf 2571 m auf der Edelweissspitze.

Insgesamt waren wir knapp 4000 km in den 2 Wochen unterwegs...

Hier findest du die Fotos dieser Reise: Gardasee, Toskana, Großglockner Hochalpenstraße

Nach einer stressfreien Anreise sind wir nach knapp 6 Stunden Fahrt am Gardasee angekommen. Der erste Eindruck als wir den See mit den Bergen im Hintergrund gesehen haben war einfach nur - WOW! Eine so phantastische und beeindruckende Landschaft hatten wir nicht erwartet. Unsere Unterkunft in Malcesine, das Ambienthotel Luna Rossa, haben wir schnell gefunden, und so konnten wir auf Entdeckungsreise gehen. Links im Bild: Hafen von Malcesine.  
An unserem ersten Urlaubstag haben wir uns vorgenommen eine Rundtour um den Gardasee zu machen. Die 160 km lange Fahrt ist mit Besichtigungen in den interessantesten Städten am Gardasee locker an einem Tag zu schaffen. Wir sind von Malcesine nach Torri del Benaco, Garda, Bardolino, Sirmione und schließlich Riva wieder zurück nach Malcesine gefahren. Rechts im Bild: Impressionen aus Torri del Benaco.  
Garda - der Namensgeber für den See. Ein recht schön gelegener Ort mit einer tollen Bucht. Auch die Fußgängerzone in Garda ist recht sehenswert, wenngleich die Altstadt von Malcesine bei weitem schöner ist. Links im Bild: Impressionen aus Garda.  
Die Weiterfahrt führte uns über Bardolino nach Sirmione. Ein Traum wie sich die Landzunge in den See erstreckt. Rechts im Bild: Kastell in Sirmione.  
Sirmione ist einer der meistbesuchten Orte am Gardasee. Und das ist kein Wunder, denn malerischer geht's kaum noch. Die Landzunge von Sirmione erstreckt sich 4 km weit in den See. Schaut phantastisch aus. Links im Bild: Blick vom Kastell auf die Landzunge von Sirmione.  
Am nächsten Tag sind wir mit der Panorama-Gondel auf den 1760 m hohen Monte Baldo gefahren. Mit einer herrlichen Aussicht auf den See wurden wir hier belohnt. Rechts im Bild: Monte Baldo.  
Die knapp 1500 Höhenmeter Rückweg bis zur Mittelstation wollten wir allerdings nicht mehr mit der Gondel, sondern zu Fuss zurücklegen. Also machten wir uns auf den knapp 3-stündigen Weg bis zur Mittelstation. Von der Mittelstation aus sind wir dann wieder mit der Gondel gefahren, da ab hier kein richtiger Wanderweg mehr ausgewiesen ist, und man nur noch auf der Straße ins Tal gehen würde. Der Wanderweg bis zur Mittelstation ist gut ausgeschildert. Allerdings auf keinen Fall ohne richtiges Schuhwerk losziehen, da es teilweise schon recht steil und auch rutschig ist. Links im Bild: Schmetterling auf dem Rückweg vom Monte Baldo.  
Tags darauf stand bereits das nächste Highlight auf dem Programm - Venedig! Nach knapp 2 Stunden Fahrtzeit sind wir in der Lagunenstadt angekommen. Rechts im Bild: Quirliges Treiben auf dem Canale Grande.  
Es gibt in dieser schönen Stadt sehr viel zu entdecken. Die Rialto-Brücke, den Markusplatz mit Campanile, die Seufzerbrücke und nicht zu vergessen die unzähligen Gondoliere. Links im Bild: Gondoliere in Venedig.  
Auch die Übersicht vom Campanile, dem Glockenturm am Markusplatz, hat uns sehr fasziniert. Hier hat man einen grandiosen Blick über die ganze Stadt, und hier stehen auch bei weitem nicht so viele Menschen an wie gegenüber vor der Markus Basilika. Mit dem Aufzug ist man innerhalb kürzester Zeit ganz oben und kann die Aussicht geniessen. Rechts im Bild: Aussicht vom Campanile auf Venedig.  
Am nächsten Tag war Entspannung nach den beiden stressigeren Tagen zuvor angesagt. Gegen Mittag sind wir in die Nähe von Riva zum Wasserfall "Cascata Varone" gefahren. Sehr beeindruckend mit welcher Wucht das Wasser hier eine Schneise in den Fels gefressen hat. Achtung: Unbedingt Regenmantel und Pullover auch an sonnigen Tagen mitnehmen, da es in der Grotte ziemlich kalt ist und durch die Gischt ist man innerhalb kürzester Zeit durchnässt. Links im Bild: Wasserfall Cascata Varone.  
Nachmittags sind wir von Malcesine mit einem Ausflugsboot nach Limone gefahren. Ein Urlaub ganz ohne Schifffahren kommt halt doch nicht in Frage...:-) Rechts im Bild: Schifffahrt nach Limone - Burg in Malcesine.  
Limone ist ein ganz netter Urlaubsort. Allerdings mit dem Nachteil dass auf der Westseite der Insel die Sonne untergeht und dadurch hat man in Limone und anderen Orten auf der Westseite schon sehr früh keine Sonne mehr. Die Aussicht auf den mäjestätischen Monte Baldo ist dafür von dieser Seite umso schöner. Links im Bild: Limone.  
Am Abend konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beim Essen bewundern. Rechts im Bild: Sonnenuntergang in Malcesine.  
Malcesine wollte natürlich auch noch besser erkundet werden, und so machten wir uns am folgenden Tag auf um die Schönheiten dieser Stadt zu entdecken. Und dazu muss man wirklich nicht lange suchen... Links im Bild: Blick von der Skaligerburg auf Malcesine und den See.  
Von der Skaligerburg hat man auch einen sehr guten Blick zu unserem Hotel, dem Luna Rossa. Dieses Hotel kann ich wirklich nur empfehlen. Sehr nette Gastgeber, klasse Frühstücksbuffet und als eines der wenigen Hotels in Malcesine ist hier ein Pool mit dabei. Rechts im Bild: Luna Rossa vom Skaligerkastell aus fotografiert.  
Und so neigte sich die erste Urlaubswoche bereits wieder dem Ende zu. Am nächsten Morgen ging's los an die toskanische Küste nach Viareggio. Foto links: Sonnenuntergang am See in Malcesine.  
Die Anreise nach Viareggio war sehr entspannt, wenngleich unser Navi uns nicht zu unserem Hotel, sondern etwa 5 km entfernt in eine gleichlautende Straße geführt hat. Nach einem Telefonat mit dem Hotel konnten wir allerdings relativ schnell die richtige Straße finden und so konnte die Entdeckungstour in der Toskana weitergehen. Eines der ersten Ziele war natürlich das ca. 30 km entfernte Pisa, wo wir uns den Schiefen Turm angeschaut haben. Faszinierend wie dieser Turm der Schwerkraft trotzt. Foto rechts: Schiefer Turm von Pisa.  
Nach einem ersten kurzen Eindruck von Pisa sind wir über Calci, Buti und Lucca zurück nach Viareggio gefahren. Foto links: Aussichtspunkt auf der Straße von Calci nach Buti.  
Der zweite Tag in der Toskana sollte einer der stressigsten im ganzen Urlaub werden. Wir hatten uns vorgenommen die kanpp 200 km nach Florenz zu fahren. So weit wars auch noch kein Problem, die 200 km waren in knappen 2 Stunden gefahren. Jedoch gestaltete sich die Parkplatzsuche mehr als schwierig... Man muss schon cool bleiben wenn einem die Rollerfahrer links und rechts überholen und die Beschilderung auch nicht gerade optimal ist. Nach ca. einer halben Stunde, gefühlt jedoch mindestens 2 Stunden, hatten wir endlich ein Parkhaus in der Nähe des Bahnhofs gefunden und wir konnten die Stadt erkunden. Foto rechts: Dom von Florenz.  
Die Ponte Vecchio welche sich über den Arno spannt ist ein weiteres Highlight in Florenz. Seine einzigartige Architektur, die Wohnungen und Geschäfte, die wie selbstverständlich an der Fassade kleben - einfach großartig. Foto links: Blick zur Ponte Vecchio.  
Am nächsten Morgen hatten wir eine Turmführung in Pisa gebucht. Es empfiehlt sich die Turmführung vorher im Internet zu buchen, da vor Ort sehr viele Menschen anstehen um eines der begehrten Tickets zu ergattern. Foto rechts: Blick vom Schiefen Turm von Pisa auf den Campo dei Miracoli.  
Nach der Turmführung sind wir zur malerischen Stadt Lucca gefahren. Der Ort wird heute noch von einer Mauer geschützt. Für viele Besucher ist Lucca der Inbegriff einer toskanischen Stadt - offen, lebendig aber dennoch mit einer gemütlichen Atmosphäre. Bild links: Blick von einem Wachturm auf Lucca.  
Tags darauf wollten wir ein bisschen am Strand entspannen. Wobei die Strandatmosphäre durch die vielen Strandcafes mit zugehörigem Strandabschnitt sehr darunter gelitten hat. So durfte man z.B. von Reihe 1 bis 20 keine Liegen besetzen, auch wenn hier den ganzen Tag noch niemand gesessen ist. Diese Reihen sind für die Jahreskarteninhaber reserviert. Jeder Inhaber hat hier seinen festen Platz. Naja, wer's mag. Ein Tag geht schon mal, aber länger...? Foto rechts: Am Strand von Viareggio.  
Jetzt hatten wir uns den ganzen Tag über wunderbar erholt, aber irgendwie fehlte für diesen Tag noch das letzte Quentchen... Am Strand kam mir die Idee, ob wir nicht am Abend noch nach Pisa (zum dritten Mal...) fahren sollten. Im Reiseführer wurde die stimmungsvolle Beleuchtung sehr gelobt und da wir ja nicht weit weggewohnt haben hat sich das angeboten, das wir uns "Pisa bei Nacht" mal angeschaut haben. Ausserdem waren abends nicht mehr so viele Touristen vor Ort, und so verging die Zeit wie im Flug. Bild links: Schiefer Turm von Pisa bei Nacht.  
Für den nächsten Tag hatten wir nochmal eine größere Tour geplant. Und zwar sollte es ins etwa 200 km entfernte Siena gehen. Die Fahrt nach Siena legten wir auf der Autobahn zurück. Siena gilt, wenn man Reiseführern Glauben schenken darf, als schönste Stadt der Toskana. Und in der Tat verzaubert diese Stadt ihre Gäste mit ihrem eigenem Charme. Bild rechts: Blick vom Glockenturm in Siena.  
Den Heimweg traten wir nicht mehr über die Autobahn an, sondern sind über herrliche Landstraßen über San Gimignano zurück nach Viareggio gefahren. San Gimignano, oder das Manhatten des Mittelalters wegen der vielen Türme, hat uns total gut gefallen. Die Lage auf einem Hügel, die traumhafte Sicht über die wunderbare toskanische Landschaft... Was will man mehr als solch eine Aussicht? Foto links: San Gimignano  
An unserem letzten Urlaubstag in Italien wollten wir nur noch eine kleine Besichtigungstour in die Hafenstadt Livorno machen. Livorno liegt von Viareggio knapp 50 km entfernt und so waren wir auch bald in der doch eher uninteressanten Hafenstadt angelangt. Zudem gestaltete sich die Parkplatzsuche wieder mal äusserst schwierig. Foto rechts: Hafen von Livorno.  
Nach 2 beeindruckenden Wochen in Italien haben wir uns vorgenommen über die Großglockner Hochalpenstraße die Heimreise anzutreten. Die Übernachtung auf 2571 m auf der Edelweissspitze haben wir kurz vor dem "Glockner" noch telefonisch gebucht. Foto links: Sonnenaufgang auf der Edelweissspitze, -2°C im Juli 2009  
Um 4.30 Uhr war die Nacht vorbei. Wann hat man schon mal die Gelegenheit einen Sonnenaufgang inmitten von 30 3000ern zu erleben? Leider war die Sicht morgens um 5 Uhr noch nicht so toll, da noch sehr viele Wolken am Himmel waren. Im Laufe des Tages lichteten sich die Wolken aber immer mehr und es wurde ein wunderbar sonniger Tag. Bild rechts: Sonnenaufgang am Glockner.  
Wir haben uns den ganzen Tag auf der Glockner-Straße aufgehalten. Haben wahrscheinlich an jedem Aussichtspunkt mindestens einmal angehalten und die Zeit am Berg wirklich genossen. Natürlich sind wir auch zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe gefahren. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf den Großglockner und den Pasterzengletscher. Foto links: Großglockner und Pasterzengletscher.  
Mit phantastischen Eindrücken am letzten Tag unseres Urlaubs gehts leider wieder nach Hause. Ein bisschen hätten wir schon noch ausgehalten...:-) Bild rechts: Aussichtspunkt auf der Großglockner Hochalpenstraße.